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Faire Preise statt klimaschädliche Subventionen! – Kein Rechtpopulismus

Auch wir als Landwege e.V. verfolgen die Bauernproteste und möchten Stellung dazu nehmen.

Weder wir noch die Ringstedtenhof Genossenschaft haben uns an den vom Bauernverband organisierten Demonstrationen beteiligt. Auch wenn wir den Unmut der Bauern verstehen, geht aus unserer Sicht der Protest in die falsche Richtung. Wir glauben nicht, dass die Landwirtschaft auf lange Sicht durch, größtenteils klimaschädliche, Subventionen wie die vielzitierte Dieselvergünstigung für Bäuerinnen und Bauern gestützt werden sollte. Es geht vielmehr um eine langfristige Planungssicherheit für die Bäuerinnen und Bauern und vor allem um faire Preise für Ihre Erzeugnisse.

Ebenso macht uns die teils sehr aggressive Stimmung gegen die Regierung Sorgen, denn die Probleme in der Landwirtschaft gibt es nicht erst in den letzten zwei Jahren der Ampel-Regierung. Was aus unserer Sicht kommen muss, ist eine Agrarwende, die dazu führt, dass Landwirt:innen ein auskömmliches Einkommen haben, vor allem die kleinen Familienbetriebe. Es darf keine Bevorzugung mehr für die großen industriellen Agrarbetriebe geben. Unsere Bildungsarbeit und auch unsere politischen Aktivitäten sind ausgerichtet hin zu einer ökologisch, wirtschaftlich und sozial zukunftsfähigen Landwirtschaft.

Entschieden stellen wir uns ebenso gegen die rechtspopulistische Unterwanderung der Bauernproteste. Wir verpflichten uns den demokratischen Prinzipien und vertreten diese stets nach innen und außen.

Als deutliches Zeichen haben wir uns gemeinsam mit der EVG Landwege an der traditionellen „Wir haben es satt“ Demo am 20. Januar in Berlin engagiert. Hier wurde friedlich aber laut für eine nachhaltigere Landwirtschaftspolitik demonstriert. Ein Bündnis von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Landwirt:innen hatte zum 14. Mal dazu aufgerufen. Unter dem Motto „Gutes Essen braucht Zukunft – für eine gentechnikfreie, bäuerliche und umweltverträgliche Landwirtschaft!“

Weitere Informationen gibt es bei der EVG Landwege: https://www.landwege.de/news/artikel/unsere-haltung-bauernproteste

Und bei der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft: ABL 6 PunktePlan

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